Der Leoniden-Meteorschauer erreicht heute Abend seinen Höhepunkt und bietet ein himmlisches Schauspiel, während die Erde durch Trümmer des Kometen 55P/Tempel-Tuttle wandert. Dieses jährliche Ereignis bringt eine Flut von Meteoren mit sich, die allgemein als „Sternschnuppen“ bekannt sind und unter dunklem Himmel mit bloßem Auge sichtbar sind.
Was sind die Leoniden?
Meteore entstehen, wenn winzige Fragmente alter Kometen mit enormer Geschwindigkeit – Zehntausende Meilen pro Stunde – mit der Erdatmosphäre kollidieren. Die Reibung entzündet diese Fragmente und erzeugt helle Lichtstreifen am Nachthimmel. Die Leoniden stammen insbesondere aus der Trümmerspur, die der Komet 55P/Tempel-Tuttle hinterlässt, auf den die Erde jedes Jahr im November trifft.
Wann und wo zu sehen
Der Schauer ist vom 3. November bis 2. Dezember aktiv, wobei der Höhepunkt über Nacht vom 16. bis 17. November erreicht wird. Nach Angaben der American Meteor Society können Beobachter damit rechnen, bis zu 10 Meteore pro Stunde aus dem Sternbild Löwe ausstrahlen zu sehen.
Die beste Beobachtungszeit ist vom späten 16. November bis in die frühen Morgenstunden des 17. November. Positionieren Sie sich mit klarer Sicht auf den östlichen Horizont, wo Löwe hoch am Himmel sein wird. Jupiter erscheint hell oben rechts im Sternbild und dient als hilfreicher Orientierungspunkt.
Um Ihre Chancen, schwächere Meteore zu entdecken, zu maximieren, geben Sie Ihren Augen mindestens 30 Minuten Zeit, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Die Verwendung einer roten Taschenlampe trägt dazu bei, Ihre Nachtsicht besser zu bewahren als weißes Licht.
Was Sie erwartet: Preise und Sichtbarkeit
Robert Lunsford von der American Meteor Society schätzt, dass es während des Höhepunkts 5–10 Meteore pro Stunde gibt. In den folgenden Nächten werden die Tarife rapide sinken, am 18. November auf etwa 5 pro Stunde sinken und danach weiter sinken.
Der optimale Betrachtungsort liegt abseits der Lichter der Stadt, wo ein dunkler Himmel die Sicht verbessert. Schauen Sie etwa 40 Grad über den strahlenden Punkt im Löwen – etwa so breit wie vier geballte Fäuste, die auf Armeslänge gehalten werden –, um die längsten Meteoritenspuren zu sehen.
Historische Stürme und zukünftige Höhepunkte
Der Leoniden-Meteorschauer hat in der Vergangenheit spektakuläre „Stürme“ hervorgerufen, bei denen Hunderte oder sogar Tausende von Meteoren pro Stunde sichtbar waren. Es wird jedoch nicht erwartet, dass die Erde vor 2099 auf eine besonders dichte Wolke aus Kometentrümmern stößt.
Für diejenigen, die das Ereignis festhalten möchten, stehen Anleitungen zur Astrofotografie sowie Ressourcen zu Kameras und Objektiven zur Verfügung, um den Schauer zu dokumentieren.
Der Leoniden-Meteorschauer bietet jedes Jahr die Gelegenheit, Zeuge eines atemberaubenden Himmelsschauspiels zu werden. Bei klarem Himmel und Geduld können Beobachter einen Blick auf kosmische Trümmer werfen, die in der Erdatmosphäre verbrennen
